Schulärztin
Fr. Dr. Kalb
Erreichbarkeit
Tel: +43 1 24215 3207
E-mail: schularzt@htl.rennweg.at
Raum: 207
Anwesenheit
Montag, Dienstag sowie Donnerstag und Freitag: 08:30 – 13:00 Uhr
Sprechstunde
Donnerstag 11:00-12:00 Uhr
Gesundheit ist, wenn man sich gesund fühlt
Unsere Schulärztin Frau Dr. Kalb im Interview
Frau Dr. Kalb, Sie haben hier an unserer Schule die wichtige Aufgabe der Schulärztin inne. Seit wann sind Sie an der HTL Rennweg in dieser Funktion tätig?
Seit 2013, mit 2 Jahren Karenz-Unterbrechung.
Sind Sie auch noch an anderen Schulen Schulärztin, oder nur exklusiv an unserer Schule?
Nein, nur an der HTL Rennweg.
Was ist für Sie das Besondere an der HTL Rennweg?
Mir gefällt es, dass unsere Schule sehr innovativ ist und in der Öffentlichkeit präsent, und dass sie auch öfters Preise gewinnt. Das, denke ich, ist schon sehr herausragend.
Sie haben sich für den Beruf als Schulärztin entschieden. Warum nicht als Ärztin in einer niedergelassenen Praxis?
Ich arbeite daneben auch noch für einen Vormittag in einer Kinderarzt-Praxis. Die Aufgabe als Schulärztin ist aber ohnehin schon ein sehr abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Zwar hört man öfters: „Ein Schularzt, was macht der eigentlich? Den sieht man ja nie!“ Also ich habe meinen Schularzt damals schon gesehen als Kind. Einmal bin ich zum Beispiel in der Schule zusammengebrochen. Und prinzipiell kennt man den Schularzt ja auch von den Impfungen her. Aber es ist noch viel mehr, was hinter diesem Beruf steckt. Ich muss praktisch jede Schülerin und jeden Schüler einmal im Jahr untersuchen, wie bei einer arbeitsmedizinischen Untersuchung. Und dann gibt es auch noch viele Situationen, in denen die Schülerinnen und Schüler von sich aus zu mir kommen. Wenn sie sich verletzt haben zum Beispiel, oder wenn sie Kopfschmerzen haben oder Übelkeit.
Was gefällt ihnen am Beruf der Schulärztin?
Mir gefällt es, dass man dabei den direkten Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern hat. Und auch, dass ich sehr selbstständig arbeiten kann – in Abstimmung mit der Schulleitung natürlich.
Warum haben Sie sich generell für das Berufsfeld Medizin entschieden?
Medizin ist irrsinnig interessant. Wie der Körper funktioniert, was für eine Leistung da dahintersteckt. Alleine schon wie das Herz funktioniert, das finde ich super spannend!
Hat sich der berufliche Alltag als Schulärztin in der derzeitigen Corona-Situation geändert – und falls ja, inwiefern?
Ja, der berufliche Alltag als Schulärztin hat sich extrem geändert. Die Schülerinnen und Schüler sind zurückhaltender geworden bei der Entscheidung, ob sie zu mir kommen oder nicht. Dafür muss ich aber viele Telefonate und E-Mails beantworten – oft auch von Eltern und Lehrpersonen. Es dreht sich im Moment einfach alles um Corona.
Wenn eine Schülerin oder ein Schüler nun den Verdacht hat, sich mit Corona infiziert zu haben, vielleicht auch verdächtige Symptome spürt. Soll diese Person dann gleich zu Ihnen kommen – oder ist dies im Gegenteil gar nicht erlaubt?
Natürlich, er oder sie kann jederzeit zu mir kommen in meine Sprechstunde. Ich lasse die Person dann draußen im Wartezimmer und mache dort die Untersuchung. Dann muss ein Formular ausgefüllt und an das Bildungsministerium übermittelt werden. Im Anschluss an die Untersuchung wird die Person dann nach Hause geschickt – in Abstimmung mit den Eltern natürlich, die davor verständigt werden.
Wie entspannen Sie sich von Ihrem Beruf?
Nach der Arbeit hole ich in der Regel mein Kind vom Kindergarten ab, und wir unternehmen dann etwas zusammen. Zudem entspannt es mich auch, wenn ich Sport mache. Am liebsten gehe ich Laufen, sofern es sich zeitlich ausgeht.
Wie definieren Sie Gesundheit?
Ich finde, Gesundheit ist, wenn man sich selber gesund fühlt. Denn wie man sich fühlt ist enorm wichtig. Man sollte sich wohlfühlen damit, wie man ist und was man tut. Und auch damit, was man isst. Da kann man noch so oft sagen: Iss das, iss das, ernähre dich anders! Man muss sich selbst gesund und gut fühlen, das ist das Wichtigste.
Schnitzel oder Tofu?
Ich esse keinen Tofu. Schnitzel esse ich selten, aber wenn, dann gerne.
Wein oder Wasser?
Wasser täglich, Wein seltener.
Joggen oder Yoga?
Yoga, das kann man leider nur schwierig machen momentan. Daher eher Joggen. Denn das ist eigentlich perfekt geeignet, man kann es alleine machen, es erfüllt alle Kriterien.
Vielen Dank für das Gespräch!
Interview: Martin Fitz